Da es keine Pecher-Werkzeuge mehr gibt, muss ich mir diverse Gerätschaften selber bauen. Was mir am meisten abgeht ist ein Anschlageisen zum Herstellen der Kerbe für das Pechhäferl.
Der Rohling im Feuer!
Letztes Ausrichten der Klinge
Der Rohling nach dem Grobschliff, naja, das Absetzen hat nicht so recht geklappt ohne Zuschläger...
Das Anschlageisen ist fertig, mit einem Stiel aus Dirndlholz!
Der Baum im Prießnitztal und der Baum auf der Römerwand wurden am 7.5. hergerichtet. Hier der Baum im P.-Tal zu sehen: die Lachte ist stark verkient und beim Hobeln spürt man richtig den Feuchtegehalt im Holz.
Sofort nach der Bearbeitung entstehen kleine Harztropfen!
Johannes hat nun einen eigenen Baum im Elfenhain in Kaltenleutgeben. Gemeinsam mit Ernst haben wir ihn hergerichtet, die wöchentliche Betreuung übernimmt Johannes.
Dass auch hier in Sizilien gepecht wurde habe ich nicht gewusst!
Am Piano Provenzana im Ätna Nationalpark gibt es riesige Schwarzkiefern!
Das warme und gleichzeitige feuchte Wetter bringt viel und vor Allem flüssigen Harzfluss!
Heute ist offizieller Saisonabschluß der Pechersaison 2020:
Pechscherrn im Prießnitztal und auf der Römerwand.
Betreut von Instrumentarin Nicole und Instruktor Ernst wird fachgerecht das Scherrpech abgeschabt.
Das Scherrpech kann zum Räuchern (Rauhnächte!) verwendet werden oder als entzündungshemmender Waldweihrauch eingenommen werden.
Die Häferl werden abgenommen, die Saison ist damit beendet.
Die beiden Bäume geben heuer recht gut Harz. Nach etwas mehr als einem Monat ist in beiden Häferln jeweils ein viertel Liter Harz zu finden.
Wer wundersame Baumgestalten sehen möchte sollte auf die Steinwand gehen. Dort finden sich sowohl bearbeitete als auch unbearbeitete Schwarzföhren. Hier eine liegende Föhre die trotz Abgrund direkt dahinter für die Harzgewinnung genutzt wurde.
Heute war es soweit: die Witterung ist warm genug und somit können die Bäume mit Häferl und Scharten versehen werden. Heuer werden es nur zwei Bäume sein, der Baum beim Pecherplatzl im Prießnitztal hat letztes Jahr schon praktisch kein Harz mehr gegeben. Das Holz ist beim Hobeln auch spürbar zu trocken. Deshalb bekommt er heuer nur ein "Show-"Häferl ohne wöchentliche Bearbeitung.
Endlich ist es kalt genug: Am 2.1.2020 haben wir das herrlich duftende Scherrpech von unseren Bäumen gesammelt - wenn es zu warm ist kann das Scherrpech nicht abgekratzt werden da es zu klebrig ist.
Bis ca. Mitte April haben die Bäume nun Ruhepause.
Der Wald am Kieneck birgt gar wundersame Baumgestalten:
Schwarzkiefern die außerordentlich kreativ bewirtschaftet wurden!
Wer mag wohl der Pecher gewesen sein?
Auch diese vermutlich vom Schneedruck gebeugte Kiefer wurde gepecht.
Unglaublich: eine Rotföhre die zur Pechgewinnung bearbeitet wurde!
Saisonende!
Die Häferl sind abgenommen, das Pech ist ausgefasst. Der Baum in der Hinterbrühl gab heuer sehr flüssiges, terpentinreiches Harz in recht guter Menge. Der Baum beim Pecherplatzl im Prießnitztal hat sich nicht mehr erfangen, die Harzernte ist hier praktisch ausgefallen.
Die erste Rohharzernte dieses Jahr. Insgesamt 628 Gramm Rohharz wurden heute ausgefasst. Der Baum in der Hinterbrühl gab ca. 400g Harz, der Baum im Prießnitztal ca. 200g, der Baum beim Pecherplatzl im Prießnitztal lässt heuer ziemlich aus, die ca. 50g Harz haben wir im Häferl belassen. Die feuchte Witterung im Mai scheint dem Baum in der Hinterbrühl gut getan zu haben, hingegen hat der Baum beim Pecherplatzl heuer sehr viele trockene Äste, vielleicht eine Auswirkung des Kieferntriebsterbens.
Wir haben uns entschlossen eine neue Infotafel am Baum auf der Römerwand anzubringen. So wenig diese Tafel auch zum friedlichen Ort im Wald und zum Pecherhandwerk passen mag: dies ist eine Ankündigung für all jene, die meinen Vandalismus sei keine strafbare Handlung. Beim nächsten Mal werden wir die Polizei verständigen!
Leider waren schon wieder Vandalen am Werk! Bereits nach nur einer Woche Pecherbetrieb am Baum wurde sowohl das Häferl als auch die Peschschoan vom Baum gerissen und in den Wald geschleudert. Der Nagel im Baum wurde einfach abgebrochen.
Die Witterung ist nun nicht nur tagsüber bereits warm genug, auch in der Nacht kühlt es nicht mehr bis zum Gefrierpunkt ab.
Daher ist es heute soweit: die Pechersaison 2019 beginnt mit dem Anpechen!
Nach dem Rinteln werden die hölzernen Pechschoan eingepasst. Die Pechschoan leiten das austretende Harz in das Pecherhäferl.
Es ist vollbracht: das Häferl hängt in Position, die Schoan sind fest und dicht eingeschoben und der Deckel ist aufs Häferl aufgesetzt. Das Häferl wird jetzt bis ca. Ende September am Baum bleiben, solange wird wöchentlich die Lachte wieder gehobelt um den Harzfluss anzuregen.
Noch ist das Häferl allerdings leer! Je nach Witterung erwarten wir mehr oder weniger Harz, dies ist vor Allem von der Temperatur und Feuchtigkeit den Sommer über abhängig.
Der Wald steht in voller Blüte: die Dirndlsträucher sind erwacht. Ein Zeichen dafür, daß die Pechersaison bald wieder losgehen wird.
An allen Bäumen wurde das Scherr-Pech gewonnen.
Dies war der letzte Arbeitsschritt im alten Jahr bzw. in dieser Wintersaison.
Die Bäume haben nun bis ca. Mitte April Winterpause.
Christoph,
Johannes und
Tobias Scharsching
scharsching@gmx.at
Tel: 0664/6122195
Wir pechen in Mödling und in der Hinterbrühl,
Österreich
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