Die Schwarzkiefer-Pinus Nigra

Unser Rohstofflieferant

Das Verbreitungsgebiet der Schwarzföhre erstreckt sich von der Wiener Stadtgrenze bis ins Wechselgebiet.

Die Harzgewinnung des Harzes der Schwarzföhre war im südöstlichen Niederösterreich seit Anfang des 18.Jahrhunderts für tausende Familien eine wichtige Einnahmequelle.

Die Harzgewinnung erfolgt durch oberflächliche Verwundung des Stammes.

Die Berufsgruppe der Pecher übte dieses Handwerk aus.

Das Harz ("Pech") wurde in Harzraffinerien und Pechsiedereien zu Terpentinöl und Kolophonium verarbeitet, diese beiden Produkte wiederum dienten zur Erzeugung von unter anderem:

  • Papier
  • Farben und Lacke
  • Zelluloid
  • Seife
  • Linoleum
  • Schmieröle
  • Schuhcreme
  • und viele mehr...

(Auszug aus dem UNESCO Bewerbungformular, E.Schagl)


In den 1960er Jahren kam das niederösterreichische Pechergewerbe, bedingt durch Billigimporte von Harz aus dem Ausland sowie den Ersatz der Harzprodukte durch Mineralöl langsam zum Erliegen. 

Nurmehr eine handvoll Interessierte beschäftigen sich heute noch mit der Pecherei und der Weiterverarbeitung des Harzes....

(Bild: Kiefernzweig mit Blüte und Zapfen)